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Mitglieder

Die französische Delegation 1993 bis 1996

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Michel Anthonioz

Mitglied des DFKR von 1993 bis 2000

Michel Anthonioz, geboren am 8. April 1947, starb er am 29. Mai 2009 in Paris. Zunächst hat er beim ORTF (Office de radiodiffusion-télévision française) gearbeitet, dann beim INA (Institut national de l’audiovisuel) und ab 1986 war er bei der Gründung des deutsch-französischen Kulturkanals ARTE beteiligt, für den er als stellvertretender Generaldirektor die internationalen Beziehungen leitete. Außerdem war er Berater für kulturelle Zusammenarbeit an der französischen Botschaft in Kroatien.

François-Régis Bastide

Mitglied des DFKR von 1988 bis 1996

 François-Régis Bastide, geboren 1926, war ein französischer Schriftsteller, Diplomat und Radiomoderator. Nach Kriegsende leitete er die Musiksendungen von Radio Saarbrücken und gründete dort ein Sinfonieorchester. Er war auch am Aufbau der Musikhochschule beteiligt und war als Musiker, Schriftsteller, Diplomat und Mitbegründer des berühmten Kulturprogramms „Le masque et la plume“ einer der brillantesten, vielseitigsten und kosmopolitischsten französischen Intellektuellen. Er starb 1996 in Paris.

Mehr Informationen: https://literaturland-saar.de/personen/francois-regis-bastide/

Michel Bataillon

Mitglied des DFKR von 1988 bis 2000

Michel Bataillon, geboren 1939, ist ein französischer Dramaturg, Übersetzer, und Spezialist für deutsche Literatur. Er ist ebenfalls am CNRS (Centre National de la Recherche Scientifique) als Forscher der Theater-Gruppe tätig gewesen. Er ist zurzeit Präsident der Maison Antoine Vitez, dem internationalen Zentrum für Theater-Übersetzungen in Paris.

Jackie Buet

Mitglied des DFKR von 1988 bis 1996

Jackie Buet ist die Gründerin und Leiterin des Internationalen Frauenfilmfestivals von Créteil, das 1978 ins Leben gerufen wurde und dem Filmschaffen von Frauen gewidmet ist.

Henry-Claude Cousseau

Mitglied des DFKR von 1993 bis 2000

Henry-Claude Cousseau ist ein französischer Kunsthistoriker und Generalkonservator für Kulturerbe. Von 2000 bis 2011 war er Direktor der École nationale supérieure des Beaux-Arts in Paris. Er hat auch zahlreiche Texte über die Kunst des 20. Jahrhunderts verfasst und wurde 1992 von der Stadt Bordeaux mit dem Odilon-Redon-Preis für seinen Essay über Jean Hélion ausgezeichnet. Außerdem wurde er zum Ritter der Ehrenlegion, zum Ritter des Ordre national du Mérite und zum Offizier des Ordre des Arts et des Lettres ernannt und er hat den Grand Prix national des musées erhalten.

Michel Drumetz

Mitglied des DFKR von 1993 bis 2000

Michel Drumetz war von 1979 bis 1981 Botschafter der Französischen Republik in Saudi-Arabien und anschließend von 1988 bis 1992 in Dänemark (Kopenhagen).

Dominique Ferriot

Mitglied des DFKR von 1989 bis 2014

Dominique Ferriot ist Universitätsprofessorin, leitete von 1988 bis 2000 das Pariser Musée des Arts et Métiers und betreute dessen Renovierung im Rahmen der Politik der „Grands Travaux“ des französischen Staates. Als Mitglied des DFKR organisierte sie in Zusammenarbeit mit dem französischen Forschungsministerium verschiedene Veranstaltungen zur Förderung der Wissenschafts- und Technikkultur in Deutschland und Frankreich.

Pierre Laffitte

Präsident des DFKR von 1988 bis 2000

Pierre Laffitte (1921–2021) war ein französischer Wissenschaftler und Politiker. Während seiner Mandatszeit als Senator übte er die Funktion des Vize-Präsidenten der Kommission für kulturelle Angelegenheiten aus. Im Jahr 1994 wurde ihm der Adenauer-de-Gaulle-Preis für deutsch-französische Zusammenarbeit verliehen.

René Lasserre

Mitglied des DFKR von 1993 bis 2000

René Lasserre, 1946 geboren, ist emeritierter Professor für Deutschlandstudien und ehrenamtlicher Leiter des Centre d’information et de recherche sur l’Allemagne contemporaine (CIRAC) an der Universität Cergy-Pontoise. Er ist Autor zahlreicher Publikationen und zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die deutsche Wirtschafts- und Sozialgeschichte, aktuelle wirtschaftliche und gesellschaftliche Fragen Deutschlands, vergleichende Wirtschafts- und Gesellschaftsanalyse zwischen Deutschland und Frankreich und die deutsch-französische wirtschaftliche Zusammenarbeit im europäischen Kontext. Außerdem ist René Lasserre Träger des Prix France-Allemagne.

Michaël Lévinas

Mitglied des DFKR von 1993 bis 1996

Michaël Lévinas, 1949 geboren, ist ein französischer Komponist und Pianist, sowie Mitglied der Académie des Beaux-Arts seit 2009. Im März 2011 hat er die Oper „Die Verwandlung“ von Franz Kafka für die Bühne adaptiert (Opéra de Lille/IRCAM). Er gehört zu den Gründungsmitgliedern des 1973 ins Leben gerufenen Pariser Ensembles L’Itinéraire und zählt zu den Vertreter*innen der Spektralmusik.

Yves Marmion

Mitglied des DFKR von 1993 bis 2000

Yves Marmion ist ein französischer Filmproduzent. Nachdem er seit 1991 mit Produktionstätigkeiten bei UGC Images betraut war, gründete er das Unternehmen UGC YM, eine Tochtergesellschaft des Konzerns. Mit Prof. Dr. Peter Sehr zusammen teilt er sich das Amt des Vize-Präsidenten der Deutsch-Französischen Filmtreffen. Yves Marmion ist Mitglied des Clubs europäischer Produzenten.

Jacques Morizet

Generalsekretär des DFKR von 1988 bis 2000

Jacques Morizet ist ein französischer Diplomat und war unter anderem Botschafter Frankreichs in Bonn. Im Dezember 1985 erhielt er die Auszeichnung zum Botschafter Frankreichs (Ambassadeur de France). Als großer Deutschlandkenner war er 1987 für die französische Beteiligung am 750. Jahrestag von Berlin zuständig und 1988 Beauftragter für die französische Teilnahme an der Buchmesse in Frankfurt. Als die deutsche und die französische Regierung 1988 beschlossen, den deutsch-französischen Kulturrat zu gründen, übernahm Jacques Morizet das Amt des Generalsekretärs, bis er 2001 zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde.

Suzanne Pagé

Mitglied des DFKR von 1988 bis 1996

Suzanne Pagé ist eine französische Kuratorin, Kunsthistorikerin und Museumsdirektorin. 2008 erhielt sie den Art-Cologne- . Damit ehrten der Bundesverband Deutscher Galerien und Editionen (BVDG) und die Kölnmesse Suzanne Pagé für ihre herausragenden Leistungen als Vermittlerin von Klassikern der modernen und zeitgenössischen Kunst.

Die deutsche Delegation 1993 bis 1996

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Horst Antes

Mitglied des DFKR von 1993 bis 1996

Horst Antes, geboren am 28. Oktober 1936 in Heppenheim, ist ein deutscher Maler und Bildhauer. Prof. Horst Antes ist Mitbegründer der neuen figurativen Malerei in Deutschland. Kennzeichnend sind seine ab 1962 entstandenen Kunstfiguren, die sog. „Kopffüßler“, bei denen Anregungen durch die Katchina-Puppen der Puebloindianer eine Rolle spielten, die lange Zeit sein einziges Motiv waren. Ein solcher Kopffüßler besitzt keinen Hals, wenig Brust und Bauch. Kopf und Füße scheinen in eins überzugehen.

Andreas Franzke

Mitglied des DFKR von 1993 bis 2004

Andreas Franzke, geboren 1938 in Wrocław (Polen), hat sich der Kunsthistoriker eingehend mit dem Werk des Künstlers Jean Dubuffet beschäftigt. Er hat ihm zahlreiche Monografien gewidmet und Ausstellungen an verschiedenen Orten, unter anderem in New York, organisiert. Andreas Franzke hat ein Austauschprogramm zwischen der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe und der École des Beaux-Arts in Saint-Etienne initiiert, in dessen Rahmen gemeinsame Ausstellungen organisiert werden sollen.

Friedrich Goldmann

Mitglied des DFKR von 1993 bis 1996

Prof. Friedrich Goldmann (1941–2009) war ein deutscher Komponist und Dirigent. Seit 1988 leitete Goldmann das Boris Blacher-Ensemble an der Hochschule der Künste Berlin. Von 1990 bis 1997 war er Mitglied der Akademie der Künste (West) und Präsident der Deutschen Sektion der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik. Von 1991 bis zur Emeritierung 2006 war Goldmann Professor für Komposition an der Universität der Künste.

Georges-Arthur Goldschmidt

Mitglied des DFKR von 1988 bis 2000

Georges-Arthur Goldschmidt ist ein deutsch-französischer Schriftsteller, Essayist und Übersetzer. Seit 1995 ist er Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Georges-Arthur Goldschmidt wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Die sicherlich bedeutendsten davon wurden ihm in den letzten Jahren verliehen: die Goethe-Medaille (2002), der Prix France Culture (2004), der Joseph-Breitbach-Preis (2005) und der Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung (2007).

Ludwig Harig

Mitglied des DFKR von 1988 bis 2000

Prof. Dr. Ludwig Harig (1927–2018) war ein deutscher Schriftsteller und literarischer Übersetzer. Sein Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Marburger Literaturpreis, dem Hörspielpreis der Kriegsblinden und 1994 mit dem Friedrich-Hölderlin-Preis. 1987 zeichnete Universität des Saarlandes ihn mit der Ehrendoktorwürde aus. 1993 wurde er vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur des Saarlandes zum Ehrenprofessor ernannt.

Jürgen Harten

Mitglied des DFKR von 1993 bis 1996

Jürgen Harten ist ein deutscher Kunsthistoriker. Er war der Direktor der Kunsthalle Düsseldorf.

Gabriele Hartmann

Mitglied des DFKR von 1996 bis 2001

Gabriele Hartmann, geboren 1946, arbeitete als freiberufliche Übersetzerin und Dolmetscherin, bevor sie als freie Mitarbeiterin im Lektorat des ZDF tätig war. 1985 organisierte sie die Ausstellung „Material und Form, Deutsches Kunsthandwerk“ im Palais du Luxembourg in Paris. 1990–2001 war sie als ehrenamtliche Generalsekretärin des Partnerschaftsverbands Rheinland-Pfalz/Burgund (Dachorganisation für 130 kommunale und 60 institutionelle Partnerschaften) tätig. Parallel wurde sie in verschiedene Gremien berufen: Evaluierungskommission des Deutsch-Französischen Jugendwerks (1996); Mitglied des Deutsch-Französischen Kulturrates – Verantwortlich für die Bereiche „Zivilgesellschaft“ und „Sprache“ (1996–2001); Vorstand der Deutsch-Französischen Kulturstiftung in Mainz (2000).

Herbert Heckmann

Mitglied des DFKR von 1988 bis 2000

Prof. Dr. Herbert Heckmann (1930–1999) war ein deutscher Schriftsteller und Literaturwissenschaftler. Sein Literarisches Werk umfasst Erzählungen, Romane und Kinderbücher. Im Jahr 1963 erhielt er den Bremer Literaturpreis, im Jahr 1986 wurde er zum Deidesheimer Turmschreiber ernannt.

Nele Hertling

Mitglied des DFKR von 1993 bis 2000, Präsidentin von 2001 bis 2009

Nele Hertling (geb. 1934 in Berlin) ist eine deutsche Theaterdirektorin und Dramaturgin. Sie ist Mitbegründerin der Initiative „Europa eine Seele geben“.
Nele Hertling war von 2006 bis 2015 Vize-Präsidentin der Akademie der Künste in Berlin und ist Direktorin der Sektion Darstellende Kunst seit 2017: Hertling | Akademie der Künste, Berlin (adk.de)

Andrea Hoffmann

Mitglied des DFKR von 1993 bis 1996

Andrea Hoffmann ist eine deutsche Filmproduzentin, Herstellungs-, Aufnahme- und Produktionsleiterin.

Ingo Kolboom

Mitglied des DFKR von 1993 bis 2009

Prof. Dr. Ingo Kolboom, Romanist, Historiker, Fachmann für Politikwissenschaften und Kenner der Frankofonie hat sich durch seine Veröffentlichungen über Frankreich und die deutsch-französischen Beziehungen, in Deutschland wie in Frankreich hervorgetan. Seit der Mitte der 1980er Jahre ist er Mitglied mehrerer deutsch-französischer Komitees. Er wurde mehrmals für seine Arbeit zugunsten der französischen Kultur geehrt. Ingo Kolboom bekam 1990 den France-Allemagne-Preis, 1995 den deutsch-französischen Preis für Journalismus und im Jahre 2000 den deutsch-französischen Preis des 22 Januars. Er ist außerdem Ritter des Ordre National du Mérite.

Günter Könemann

Mitglied des DFKR von 1988 bis 2000

Günter Könemann, geboren 1931, ist ein deutscher Regisseur und Theaterleiter.
Von 1977 bis 1997 war er Generalintendant des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Für seine Verdienste um die Zusammenarbeit mit der Opéra du Rhin in Straßburg ernannte ihn die französische Regierung 1992 zum Chevalier dans l‘Ordre National du Mérite.

Marc Scheps

Mitglied des DFKR von 1993 bis 2000

Marc Scheps lebte als Bildhauer in Israel, danach in Paris. In den 1970er und 80er Jahren leitete er in Israel zwei Museen. Seine Erfahrungen aus Kontakten mit Künstlern und Kunstkritikern nutzte er, als er dann als Direktor des Tel Aviv Museum of Art (1976–1990) eine umfassende Sammlung internationaler zeitgenössischer Kunst aufbaute. Im September 1991 trat er an die Spitze des Ludwig-Museums der Stadt Köln. Marc Scheps ist außerdem Herausgeber zahlreicher Publikationen zur modernen Kunst.

Franz Seitz

Mitglied des DFKR von 1988 bis 2000

Franz Seitz (1920–2006), Pseudonym: Georg Laforet, war ein deutscher Filmproduzent, Filmregisseur, und Drehbuchautor. Seitz ist der Sohn des bekannten UFA-Filmregisseurs Franz Seitz und der Schauspielerin Anni Terofal, der Tochter von Xaver Terofal, dem Gründer des Schlierseer Bauerntheaters. 1956 gründete er in München seine Franz Seitz Filmproduktion. Er arbeitete mit Regisseuren des Neuen Deutschen Films wie Volker Schlöndorff zusammen und führte auch mehrmals selbst Regie. Sein größter Erfolg war die Auszeichnung mit dem Oscar im Jahr 1980 für die Verfilmung von Die Blechtrommel (Regie Volker Schlöndorff).

Siegfried Palm

Präsident des DFKR von 1988 bis 2000

Prof. Siegfried Palm (1927–2005) war ein deutscher Cellist, Dozent und Theaterleiter. Seinem unermüdlichen Einsatz für die Weiterentwicklung der spielerischen und klanglichen Möglichkeiten des Cellos verdankt die Musikgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg wesentliche Impulse. Die vielen für ihn geschriebenen oder ihm gewidmeten Kompositionen belegen seine internationale Reputation als Avantgarde-Musiker. Siegfried Palm hat sich über Jahrzehnte hinweg für die Belange der Musik eingesetzt und dazu beigetragen, dass sich die zeitgenössische Musik im öffentlichen Bewusstsein verankern konnte. 2004 wurde ihm das Große Bundesverdienstkreuz verliehen.

Hubert Rohde

Generalsekretär des DFKR von 1988 bis 2000

Prof. Dr. Hubert Rohde (1929–2019) war ein deutscher Pädagoge und Kulturpolitiker. Er war Mitglied der Bildungskommission des Deutschen Bildungsrates und Vorsitzender des Programmbeirates der ARD. 1977 wurde er zum Intendanten des Saarländischen Rundfunks (SR) gewählt. Dieses Amt hatte er bis Ende 1988 inne. Auf seine Initiative geht unter anderem die Gründung der Saarlandwelle (SR3) zurück. Den Rundfunk – Fernsehen wie Radio – erachtete Rohde stets als Mittel der Kulturvermittlung und Völkerverständigung. So wirkte er als Vorsitzender der deutsch-französischen Hörfunkkommission und stellvertretender Vorsitzender der deutsch-französischen Fernsehkommission. Von 1970 bis 1977 gehörte er dem Saarländischen Landtag an.

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